Donnerstag, 11. Dezember 2008

Der Wecker

Stellt euch vor, der Wecker klingelt, und ihr könnt ihn nicht finden. Dies, naja, fast, geschah heute bei mir. Wer es noch nicht weiß, ich bin umgezogen. Nun wohne ich endlich in der Stadt, bin also von Bussen und Bahnen unabhängig. Das ist auf der einen Seite toll, bringt aber auf der anderen Seite viel Zeit und vor allem Stress mit sich.

Da wäre das Einpacken. Kartons und Säcke voller Müll und Mist, was man vor kurzer Zeit noch Bücher, CDs, Klamotten und sonst wie nannte, stapeln sich, und warten darauf, abgeholt zu werden. Dann kommt das Malern. Die Wände sollen weiß wie Schnee werden, hat der Hausmeister gesagt. Nun gut, gesagt getan. Nach etwas mehr als drei Stunden waren dann alle Wände und die Decke wieder weiß. Naja, bis auf die Stellen die ich übersehen habe. Aber gut, dass mir eine gute Freundin (ihren Namen darf ich nicht verraten) noch den Tipp mit den Auslegfolien gegeben hat, sonst wäre mein Fußboden jetzt auch weiß. Ach ja, im Blaumann sehe ich richtig gut aus.

Nachdem dann auch (fast) jede Stelle im neuen alten Look erstrahlte, kam das Putzen. Bad, WC und Küche mussten wie neu aussehen. Zwar war da nicht viel zu machen, aber man will ja wirklich gründlich sein. Immerhin zieht man nicht alle Tage aus (und man will seine Kaution wiederhaben). Auf alle Fälle hat das Putzen viel Zeit gekostet. Und am Ende findet man immer wieder was neues, was sauber gemacht werden muss.

Ich hab fast vergessen zu erwähnen, dass, selbst wenn man nicht viel Zeug hat, es trotzdem Zeit und Nerven kostet, alles hin und her zu fahren. Transporter mieten, den man nicht zum vereinbarten Zeitpunkt bekommt, was auf der anderen Seite wiederum gut war, weil ich dadurch den Hausmeister noch erwischen konnte, um ihm den Schlüssel zum Parkplatz aus den Rippen leiern zu können (und damit nicht alles bis vor zur Straße tragen zu müssen). Einladen mit meinem Russen zog sich dann auch etwas hin, da ja alles gut gestapelt und gesichert werden muss.

Übrigends, Sprinter fahren ist lustig. Jedenfalls kam dann das Ausladen dran. Hier einen lieben Dank an meine neuen Mitbewohner, die sich gleich bereit erklärt haben, beim Hoch-tragen (immerhin in den zweiten Stock) zu helfen. Deswegen ging das Ausladen und ins Zimmer schleppen recht fix von der Hand. Trotzdem hat es nicht ausgereicht, die zwei geplanten Stunden einzuhalten. Deswegen ging die Rechnung des Transporters auch über drei Stunden.

In dem neuen Zimmer fehlte dann ein Schrank und ein Bett. Wenigstens den Schreibtisch, Computer und Monitor aufgebaut, so dass ich wenigstens wieder online meine Zeit verschwenden konnte. Das Zimmer sah dementsprechend nach einem Messi aus, der aus Sack und Tüte lebt.

Aber bald schon tauchte wie von Geisterhand (gut, es gab Leute die da mit (nach-)geholfen haben) ein Schrank und ein tolles Bett in meinem Zimmer auf. Klar könnt ich es auch alleine aufbaun, aber hier hatte ich väterliche Hilfe. Wenn der Vater mit dem Sohne ... . Aber egal, jedenfalls steht nun alles, und nun war es an der Zeit, alle Sachen einzuräumen.

Und genau hier kommen wir zum besagten Wecker zurück. Irgendwo in meinen Sachen lag ein Wecker, der, warum auch immer, anfing, zu bimmeln. Eigentlich war das gar nicht meine Zeit zum Aufstehen, aber mit der Zeit wurde der Ton dann doch nervig. Sicherlich mag sich jetzt der Leser denken, dass man ja nur dem Geräusch folgen muss. Wenn aber Säcke und Kartons darüber, darunter und daneben liegen, ist es trotzdem schwierig, besagtes Weckinstrument zu finden. Ich habe ihn dann auch gesichtet und konnte das nervige Geräusch verstummen lassen.

Und nun sitze ich vor meinem Lappi, schaue auf mein Bett, wo noch der Bezug fehlt, und freue mich auf meine Couch, um endlich den stressigen Tag hinter mir zu lassen. Wenigstens hat Schäuble mir einen Grund gegeben, doch an das Gute im Menschen zu glauben ...

Montag, 1. Dezember 2008

Willkommen

Hi Leute,

nachdem nun jeder irgendwo in der Welt sein eigenes Blog besitzt, will ich dem auch net nachstehen. Deswegen werde ich hier alles das schreiben, was mir wichtig erscheint und was nicht. Meine Meinung ist dabei groß geschrieben, trotzdem kann jeder was dazu beitragen, solange er sich gesittet benimmt und nicht ausfällig wird. Denn wenn das passiert, werde ich böse, und wenn ich böse werde, dann bin ich grimmig. Und das wollen wir doch alle vermeiden, weil dann werd ich einfach löschen was mir nicht passt. Ich bin eigentlich gegen jede Zensur, aber ich gebe keinen Extremisten eine Plattform.

So, und nu viel Spass,
Bobby